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Kindgerechtes Außengelände

Lassen wir Kinder Kinder sein und planen für sie - und nicht für die Erwachsenen - ein kindgerechtes Außengelände. Die Natur ist der abwechslungsreichste Spielplatz. Wo diese nicht zur Verfügung steht, müssen wir dafür sorgen, dass Kinder in abwechslungsreiche und sichere Spielräume ihr Bedürfnis nach Spielen und Bewegung ausleben können.


Folgende Spielbereiche sollten abgedeckt sein:

STANDORTGEBUNDENER SPIELBEREICH

Standortgebundene Spielgeräte zum balancieren, schaukeln, klettern, wippen, rutschen!

Spiel- und Klettergeräte haben die Aufgabe, Kinder zur Bewegung zu motivieren. Hier können sie ihren Bewegungsdrang ausleben, das Sozialverhalten pflegen und Erfahrungen sammeln. Es sollte darauf geachtet werden, dass für alle Altersgruppen diverse Möglichkeiten zur Entwicklung der Beweglichkeit angeboten werden.

Hier drei Beispiele, die gut auf einem Außengelände kombiniert werden können:

Klettergeräte

Kletterwände werden von Kindern in Kindergärten, Schulen und auf öffentlichen Spielplätzen mit großer Hingabe und Leidenschaft beklettert, denn Kinder beschäftigen sich gerne mit der Schwerkraft und den bewegungsformen des Kletterns. Über die sportlichen Fähigkeiten hinaus werden Selbstvertrauen, Willensstärke und soziales Engagement geschult.

Klettern übt auf Kinder eine ganz besondere Faszination aus, denn die dabei erlebten Erfolgserlebnisse sind wichtige Erfahrungen.
Um den Spaß am Klettern für Kinder zu erhöhen wurden Griffsets mit speziellen Motiven wie Schildkröte, Schlange, Eule, Auto oder Banane zusammengestellt. Diese sind angepasst an die spielerische und kindliche Erlebniswelt. Die Griffe unterscheiden sich in Formen, Motiven und Farben.

Nestschaukel

Für viele gehört eine Nestschaukel in jeden Außenspielbereich.
Hier kommen:
- gute Funktionalität
- Robustheit
- einfache Wartung (in Verbindung mit verzinkten Bodenankern)
- langlebigkeit
- sehr große Beliebtheit nicht nur bei Kindern und nicht zuletzt...
- eine sehr ansprechende Optik
zusammen.

Motorik-Segmente

Motorik-Segmente nutzen die natürliche Form der Umgebung, können von vielen Kindern gleichzeitig bespielt werden, und sind ein besonders leicht erweiterbares Spielgerät.

Weitere Eigenschaften:
- Schulung der Gleichgewichtssinne
- naturnahe Gestaltung (Holz: Douglasie, Eiche,...)
- flexible Größe und Anordnung
- diverse Schwierigkeitsgrade
- Rasen als Untergrund ausreichend
- robust, preiswert und praxiserprobt
- natürlich TÜV abgenommen: für Kindergarten, Schule, öffentlicher Spielplatz,...
- ideal für den Bereich: Kindergarten, Schule, öffentlicher Spielplatz


FREIER SPIELBEREICH

Flächen für freie Bewegungen zum rennen, hüpfen, kriechen, Fang- und Suchspiele!

In muldenförmigen Vertiefungen, Sträuchern, Bodenwellen und auf Hügeln bestehen unzählige Spielmöglichkeiten. Bei solchen Spielräumen ist eine Feinplanung nicht nötig. Erdwälle können z.B. mit Ästen zugedeckt und geschützt werden und durch eine Spontanvegetation erübrigt sich ein Bepflanzen. Die Gestaltung kann mit Erdwällen, mit Sträuchern, Hecken oder Bäumen erreicht werden. In diesem Spielbereich können Rollenspiele, Fang- und Suchspiele und vieles mehr stattfinden, was woanders nicht möglich ist. Hier bieten sich auch tolle Rückzugsmöglichkeiten, wenn es einmal nicht so wild sein soll.

Eine Kombination der verschiedenen Geländeformen mit passenden Geräten bietet sich oftmals an, z.B. eine an den Hügel angelegte Rutsche, welche verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten hat und dadurch einen ergänzenden Spielwert bietet. Dies hat den Vorteil, dass das Gelände optimal ausgenutzt wird.


GROSSFLÄCHIGER SPIELBEREICH

Platz zum Fahren mit Außenfahrzeugen und zum Spielen mit mobilen Objekten!

Hier sollte ein genügend großer Hartplatz-Bereich vorhanden sein, damit die Kinder mit Roller, Dreirad, Laufrad, Rollbretter usw. fahren können. Für Ball- oder andere Spiele z.B. mit dem Schwungtuch oder Kreisel wäre ein einfacher Rasenplatz geeignet.

NATUR SPIELBEREICH

Gestaltungs- und Konstruktionsflächen mit Sand, Erde, Kies, Lehm oder Wasser!

Für das Spielen mit Sand, Erde, Kies, Lehm oder Wasser sollte ein eigener "Sandkasten" / "Matschanlage" vorgesehen werden. Dabei ist zu beachten, dass das Wasser zum Sand hin fließt und nicht von ihm weg. Sandspielbereiche sollten möglichst mit niedrigen Einfassungen umrandet sein, um den Bereich abzugrenzen.

Da Wasser und Sand einen hohen Spielwert eingenommen hat, werden hier die unterschiedlichsten Wasser-/ Matschanlagen angeboten. Mit dem Element können tolle Kanäle gebaut werden, das Wasser kann gestaut und umgeleitet werden und das Versickern im Sand kann beobachtet werden. Eine Wasser- / Matschanlage sollte deshalb in keinem Außen-Spielgelände fehlen und es sollte möglichst mit Elementen wie Sand, Erde oder Kies kombiniert werden.




Nicht jedes Spielgerät ist für jede Altersgruppe geeignet und bietet dauernde Herausforderung oder genügend Abwechslung. Deshalb sollte auf Geräte und Gestaltung für das entsprechende Alter geachtet werden. Für die Attraktivität eines Spielgeländes ist eine ausgewogene Mischung zwischen den standortgebundenen Spielgeräten wie Rutsche, Schaukeln, Klettertürme usw. und dem Platzangebot für standortunabhängige Spiele wie Laufen, Fangen, Verstecken usw. sehr wichtig. Rückzugsmöglichkeiten zum Ausruhen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Auch auf eine gute Beschattung im Sommer sollte geachtet werden. Durch die immer stärker werdende Sonnenbelastung kommen Sonnensegel und Markisen immer breiter zum Einsatz.


Wir konnten hier nur einen groben Überblick geben, wie ein Außengelände gestaltet werden sollte. Detaillierte Angaben, wie reizvolle Spielgelegenheiten geschaffen werden können, sollten bei speziell ausgebildeten Personen eingeholt werden, die sich vor Ort das Gelände ansehen können und die sich mit der Gestaltung und den Sicherheitsrichtlinen auskennen.



Ihre
Heike Neumann
vom Team www.spielen-lernen-bewegen.de




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